JAMES LEGUSA

Natürlich haben auch wir so manche KünstlerInnen bevorzugt IMMER auf dem sprichwörtlichen Wunschzettel. Könnten wir unsere alljährliche Auswahl allein nach Gusto zusammenstellen, würden wir deren Polimagie-Teilnahme vermutlich abonnieren. Womit wir schon bei einem ganz bestimmten dieser erhofften Dauerkandidaten wären. Und bei unserer überaus großen Freude, explizit IHN zum ersten Mal tatsächlich begrüßen zu dürfen! Aufgewachsen als John Wesley Myers an der texanischen Küste wollte JAMES LEG keinesfalls in die Fußstapfen seines Vaters treten. Denn der Predigersohn hatte bereits frühzeitig seine eigenen Pläne. Viel eher sind psychedelische Soul-Jams genau sein Ding. An der Fender Rhodes sitzend, holt er aus ihr und aus sich so ziemlich alles heraus, was geht. Man könnte meinen, Howlin‘ Wolf, Tom Waits und Iggy Pop wären zu einer Garage-Rock-Supergroup kollaboriert. Denn in LEGs Whiskey getränkter Stimme wohnen 1000 Jahre Leben und die Seele von Kerouacs ruhelos umhertrampenden, den einzig wahren Blues, Jazz, Bebop suchenden Anti-Hipster-Outlaws in „On The Road“.